Massnahme NAP IK 20

Sensibilisierung relevanter Fachpersonen zu den Zusammenhängen zwischen Substanzmissbrauch, psychischen Erkrankungen und häuslicher Gewalt und Verweise auf entsprechende Hilfsangebote

3.C.II.20. Sensibilisierung relevanter Fachpersonen zu den Zusammenhängen zwischen Substanzmissbrauch, psychischen Erkrankungen und häuslicher Gewalt und Verweise auf entsprechende Hilfsangebote

Le informazioni sulle misure sono disponibili in tedesco o francese

Inhalt

Sensibilisierung von Fachpersonen durch Bereitstellung von relevanten Informationen und Studien auf www.prevention.ch, Verstärkung der Massnahmen im Bereich der frühen Gesundheitsförderung, sowie Prüfen von Weiterbildungsinhalten für Fachpersonen als Grundleistung. Prüfen von Projekteingaben zum Thema beim Alkoholpräventionsfonds.

Ziel

Sensibilisierung von Fachpersonen zu den Zusammenhängen zw. (psychischer) Gesundheit, Sucht und Gewalt.

Federführend

Bundesamt für Gesundheit BAG, Eidgenössisches Departement des Innern EDI

Partner/-innen

BSV, BLV, EDA, SECO, SEM, TPF, APF, EBG, fedpol, Obsan, etc.

Status

In Umsetzung

Umsetzungsstand

Abstimmung der Aktivitäten zur Thematik Gewalt und Gesundheit: Das BAG pflegt den Austausch mit den Gremien und Fachstellen im Bereich der Häuslichen Gewalt / der Umsetzung der Istanbul Konvention (insbesondere EBG, Bereich Gewalt und Interdepartementale Arbeitsgruppe Umsetzung Istanbul Konvention IDA IK), bringt die Aspekte zu Gewalt und Sucht ein und spricht allfällige Massnahmen in diesem Bereich ab.

Das Themenheft «Alkohol und häusliche Gewalt» wurde publiziert, sowie das Projekt via Alkoholpräventionsfonds «Aktionstag Alkoholprobleme 2024-2026» lanciert. Die Fachverbände Sucht (Fachverband Sucht, GREA und Ticino Addiction) haben im 2015 Grundlagedokumente im Umgang mit der Dualproblematik entwickelt. Diese wurden auf ihre Aktualität überprüft und den Opferhilfefachstellen zur Verfügung gestellt.

Meilensteine / Zeitplan

Ende 2023: Prüfen Machbarkeit und Umsetzung der verschiedenen Massnahmen.
August 2023: Sammlung Artikel, Interviews, Forschungsberichte zu «Häusliche Gewalt und Alkohol» auf www.prevention.ch.
Ende 2023: Publikation des Themenheftes Alkohol und Website Alkohol und Gewalt.
Juli 2024: Publikation Spectra zum Thema «Alkohol und häusliche Gewalt».
2024: Projektförderung Alkoholpräventionsfonds «Aktionstag Alkohol 2024-2026» (Sensibilisierung, auch zur Dualproblematik).
2024: Projektförderung Alkoholpräventionsfonds «Mediale Darstellung von Abhängigkeitserkrankungen: Ein Leitfaden für Medienschaffende» (Sensibilisierung, Entstigmatisierung, um Hürden bei der Hilfesuche abzubauen).
2025/2026: Prüfen der Weiterbildungsinhalten (CAS, Kurse) im Bereich Sucht und Implementierung der Thematik.
2025: Prüfen von neuen Projekteingaben beim Alkoholpräventionsfonds zu «häusliche Gewalt und Sucht».


Gesetzliche Grundlagen
Bestehende

Auftrag des Bundes im Rahmen der Nationalen Strategie Sucht, keine direkte gesetzliche Grundlage für diese Massnahme.

Gesetzliche Grundlagen
Neu zu schaffende

Nein

Indikatoren / quantitative Ziele

Sensibilisierung der Fachpersonen zu diesen multifaktoriellen Zusammenhängen ist sichergestellt. Bereitstellung von Wissen / Forschung. 

Weitere Grundlagen

Nationale Strategie Sucht.
Bericht des Bundesrates vom 10. Dezember 2021 über Tötungsdelikte an Frauen im häuslichen Umfeld in Erfüllung des Postulats 19.3618 Graf Maya.

Ressourcen

Im Rahmen der bestehenden Ressourcen.


Handlungsfeld

Geschlechtsspezifische Gewalt NAP IK: Schwerpunkt II. Aus- und Weiterbildung von Fachpersonen und ehrenamtlich Tätigen

Inwiefern sind Kantone, Städte oder Gemeinden von der Massnahme betroffen?

Die Kantone sind zuständig für die Bereitstellung entsprechender Präventions- oder Beratungsangebote.